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Rezensionen
alphabetisch nach Künstlern geordnet

aleixa: honey lake
Stil: experimental
bewertung:   
12 tracks    gesamtspiellänge: 51:12     erschienen 1996 bei Verlag Liquid Disc Records
Dominat schräge Gitarren und noch schrägere Klänge. So kommt Aleixas "honey lake" daher. Leute die gerne mit dem Kopf an die Wand rennen oder sich einfach einmal abreagieren wollen, werden diese Scheibe mir Sicherheit in ihrer Plattensammlung zu schätzen wissen. Allen anderen sei zur Beruhigung gesagt, daß diesen Machwerk mit Sicherheit keine Meilensteine der Musikgeschichte schreiben wird. Ein echtes FAN-Album also.  
markus meyer
Audio Adrenalin: Some Kind Of Zombie
Stil: Alternativ Modern Rock
bewertung:   
10 tracks    gesamtspiellänge: 47:22     erschienen 1997 unter forefront
A.A. haben die jazzigen Einsprengsel des vorherigen Albums (bloom) hinter sich gelassen. Melodisch gut gemachtes Album. Mir fällt gar keine Kritik ein, ich mag diese Platte. Gute Texte, schöne Ideen und Gitarre spielen können sie auch. Als Gäste sind auf einem Stück die Ska-Maker Supertones mit dabei und am Ende der Platte ist ein witziger Remix. Davon könnte es gern mehr geben. 
heiko schwarz
Crushead: Explicit Content 
Stil: Crunch´n´Roll, ein fetter Mix aus Crossover, Hardcore, u.v.a.
bewertung:   
12tracks    gesamtspiellänge: 48min      erschienen 15.12.2001 bei Verlag Frozen-Heart Music, Vertrieb Asaph
Das Crushead nicht nur auf der Bühne was zu bieten haben, sondern auch auf
einer CD voll überzeugen, zeigen sie mit dem vorliegenden Album.

Lange nicht mehr habe ich etwas so rockig-gutes aus deutschen Landen gehört.
Als Vergleich fällt mir am ehesten alte Sachen von Golgathe (jetzt:
Capewalk) ein, doch auch dieser Vergleich passt nicht ganz. Hier werden
einem coole Rocksounds zum Headbangen oder mitrocken angeboten.

Die Message in den Songs ist dabei dermaßen klar, das es teilweise schon
Worship ist. Und ehrlich gesagt, hat mir sowas bisher in meiner Sammlung
schon gefehlt - deftiger Rock mit deftigen Texten könnte man dazu vielleicht
sagen.

Das Booklet enthält alle Texte und einige nette Bilder der Jungs um Sänger
Patrick Reusch. Als extra gibts zwei gekreuzte Klebestreifen unter der CD -
lt. Manager von der Band höchstpersönlich in jedes Cover reingeklebt. Zu
danken gibts auch viel, eine ganze Seite wird diesem Thema gewidmet. Danken
können wir den Jungs auch - für diese wirklich gute CD. Denn jeder Song hat
seine Besonderheiten..

Backlash
Gleich beim ersten Song werden milde Gemüter ab- und Rocker lauterschalten.
Da kommen einem E-Gitarren und Drums entgegen wie ein Sturm. So redet
Patrick auch gleich von einer 'Big Noise Attack'. Der Song ist eine
Hasserklärung an den Teufel und gleichzeitig eine Aufforderung an die
Christen, aufzustehen und was zu tun: 'Mr. Teufel, verlasse deine Basis,
hier kommt der Gegenschlag mitten in dein Gesicht.'. Ein provozierender,
aber auch mutmachender Text.

Heroes
Heroes macht da weiter wo 'Backlash' aufgehört hat, im Refrain macht der
treibende Sound eine kurze Pause, um im Refrain wiedermit voller Kraft
zuzuschlagen. De rockt wieder heftig und wen das immer noch nicht zum zucken
und/oder zappeln bringt, dem kann man wohl auch nicht mehr helfen. Der Song
ist ein Hilferuf in einer Welt voller Sünde und Hass und behandelt die
beliebte Frage nach dem Warum.

Insane
Dieser Song geht mit einem klar hörbaren Bass ins Rennen, bevor auch die
E-Gitarren wieder kräftig einsetzen. Der Hüpf-Faktor erhöht sich noch mal
bei dem sehr guten Refrain, den man sofort mitsingen bzw. mitbrüllen kann.
Es geht wieder um den Teufel und seine Werkzeuge, mit denen er uns
Wahnsinnig machen will. Nur wer diese Gefahr erkennt kann sie auch besiegen.

God
'God' ist eine Art Glaubensbekenntnis der Band und der erste ruhige Song auf
der CD: 'Er rettete uns vom Tod und davor, in der Hölle zu brennen. Ich weiß
das er zurück kommen wird, ich warte bis sein Tag kommt. Glaubst du das? Ich
Glaube das alles!'. Die Gitarren wirken sanfter als in den schnellen Songs
und der Drummer bemüht sich, diesmal nicht so sehr in die Felle zu hauen.
Und es zeigt sich: Crushead kann gute auch Baladen machen.

Reason to Jump
Vermutlich der Knaller bei jedem Konzert dürfte 'Reason to Jump' sein. Mit
einem seltsam klingenen 'Gloria' beginnt einer der besten Songs des Albums.
Der Vers führt auf den coolen Refrain hin, der schwer zu toppen sein dürfte:
Preist den Herrn, preist den Herrn, Gott ist in diesem Haus, das ist der
Grund zu springen (hüpfen).' Die Gitarristen gehen wieder voll ab und auch
der Rest der Band rockt kräftig weiter.

Glorify
Kann man bei solchen Sound Worship machen bzw. überhaupt noch von Worship
sprechen? Ich denke, Worship ist keine Frage der Musik, sondern eher des
Textes und deshalb ist das hier ganz schön 'worshippig': 'Du gabst deinen
Sohn für uns, um unsere Schulden weg zu nehmen. Gesegnet sei das Kreuz, wir
verherrlichen dich. Refrain: Wir verherrlichen Dich, du fängst uns auf, wenn
wir fallen.' Hier hat Patrick, der übrigens alle Texte geschrieben hat,
ganze Arbeit geleistet. Weiter hinten im Song wird noch das Vater Unser
gebetet.

So Say
So Sad ist wieder sehr rockig und behandelt ein Thema, das wohl auch die
meisten kennen. Um was es geht, sagt uns am besten Patrick durch den Song
selbst: 'Dies ist für die Leute, die denken, er sei nicht real. Für die, die
denken, sie sind zu kühn/Kraftvoll für den christlichen Glauben.' Über die
Leute sind Crushead traurig, was im Refrain zur Geltung kommt.

Last Chapter Ending
Eine sehr schöne Balade gibts hier auf die Ohren. Es geht um den Tod - den
Tod von Freunden. In diesem Fall durch einen Autounfall. Und so kommt der
letzte Wunsch im Refrain zur Geltung: 'Möge Gott dich sicher in seinen Armen
halten'. Dieser Song kann ermutigend sein für alle, die ähnliches erlebt
haben. Für alle anderen ist es einfach ne schöne Balade.

Chains
Es scheint so, als sei in diesen Song so viel Power reingebracht worden,
damit schon allein das hören Ketten sprengen kann. Der Refrain ist sehr
eingängig, und so wird man ihn schon nach ein paar mal hören kaum mehr
vergessen können: 'Du brachst die Ketten', heißt es da, und gemeint sind
nicht unbedingt die im Gefängnis wo die Polizisten herrschen, sondern die
des Gefängnisses, wo der Teufel herrscht. Das Lied ist außerdem ein
persönlich geschriebenes Zeugnis

Shake me
Vermutlich hat sich bis zu diesem Song jeder schon selbst gut durch
geschüttelt, trotzdem heißt der Song 'schüttle mich'. Es geht wieder um die
Ketten bzw. Stänge, die uns alle festhalten. Das Lied ist eine Bitte an
Gott, diese Fesseln zu entfernen und uns frei für Ihn zu machen. Soundmäßig
gehts genau so rockig wie in den Songs zuvor zu.

Deep Down Inside/Reason to Jump Remix
Der Anfang von Deep Down Inside überrascht: Da ist eine Mundharmonika zu
hören, die irgendwie was wie Westernstimmung in den Anfang des Songs bringt.
Dann aber geht das ganze wieder in den Crushead-typischen Sound über, und
Parts dieses Songs klingen doch schon ziemlich sehr nach Capewalk. Könnte ja
vielleicht dran liegen das dies hier Josy Albrechts Stimme sein dürfte, der
bei den Credits nur als Backing-Vocal Mann genannt wird, doch ich glaube
fast, der hatte hier auch als Leadsänger die Finger im Spiel. Backing Vocals
kommen übriens auch von Joe (Exakt). Der Remix von Reason to Jump hört sich
auch sehr gut an, wenn er am Anfang auch etwas langatmig wirkt.

Fazit
WOW! Wer sich das entgehen läßt, ist selber schuld!


www.gospelsite.de
DC Talk: Supernatural 
Stil: Pop
bewertung:   
4tracks    gesamtspiellänge: 56:52     erschienen 1998 unter Virgin Records
Nicht mit Mr. Santana verwechseln. Diese Platte hier gab’s eher. Das Album nach dem Abräumer JesusFreak. Jeder wusste das der Vorgänger schwer zu toppen sein würde. So richtig haben es DC Talk auch nicht gepackt. Sie geben sich auf dem Album ein bisschen Popstarmäßig. Die bekannte große Soundbreite strömt aus den Boxen, fühlt sich aber zu glatt an. Ein gut hörbares Album, aber kein Klassiker.
heiko schwarz
Electro Shock Therapie   (Sampler)
Stil: Ebm-Dröhn-Mugge
bewertung:   
15tracks    gesamtspiellänge: 66:29     erschienen 1995 unter R.E.X. Music
Eltiche Heimbastler aus den United States haben sich auf dieser Sammlung getroffen und hauchen/ flüstern/ brüllen mit verfremdeten Stimmen zu sägenden und dröhnenden Gitarren ins Mikrofon. Die Ideen sind oft überraschend und lassen sich schwer in Stilschubladen einordnen. Laut mit gewissem Stressfaktor, dabei aber klare christliche Aussagen.
heiko schwarz
Faith Massive: Visions
Stil: Drum'n Bass
bewertung:   
15tracks    gesamtspiellänge: 60:00     erschienen 1999 unter N*Soul - in Deutschland über Pleitegeier
Es gibt wirklich so Alben, die kennt kein Schwein und trotzdem gehören sie zu den absoluten Bomben der christlichen Musik. 'Visions' fällt zweifelslos in diese Kategorie. Das Christen Drum'n Bass machen ist ja schon ungewöhnlich. Aber dass sie es dann auch gleich noch in dieser Perfektion tun ist ein wahrer Segen. Faith Massive heißt das Projekt, dass mit 'Visions' sein zweites Album schon einige Zeit auf dem Markt hat. Darauf befinden sich zehn relaxte Drum'n Bass-Perlen, mal mit meist ohne Vocals immer mit der Einladung sich zurück zu lehnen, der Hektik zu entfliehen und einfach zu wissen, Gott ist da. Für mich ist Track 9 (Song for Laurie) neben Delirious' Obssesion zum Soundtrack für mein Leben geworden. Er spiegelt einfach dieses Gefühl wieder, in der Straßenbahn zu sitzen, Häuserschluchten vorbeirasen zu sehen und zu wissen 'God is in control'. Urban city music for christians from the digital generation.
johannes kleske
Hydro: Aborigination
Stil: Ethno-Dance-Trance
bewertung:   
12tracks    gesamtspiellänge: 68:17     erschienen 1997 unter alliance music
Kommt mit auf eine musikalische Weltreise. Eine eindrucksvolle stilistische Bandbreite erwartet Euch. Kein Mainstream, aber trotzdem gut hörbar, sehr rhythmisch und melodisch.
heiko schwarz
Massivivid: Brightblur
Stil: N/A
bewertung:   
12tracks    gesamtlänge: 61:32     erschienen 1998 unter tattoo records
Massivivid, ehemals Deitophobia, gehen von Anfang an kraftvoll ab. Der Stil ist schwer zu beschreiben. SpaceCore wäre mein Vorschlag. Zu einem beinahe technoesken Drum sägt die Gitarre durch die unendlichen Weiten des Universums. Leider ähneln sich die Stücke oft. Texte gibt es auf der Homepage, nicht im Booklet.
heiko schwarz
Moby: Play
Stil: Sample-Mugge
bewertung:   
18tracks    gesamtlänge: 63:14     erschienen 1999 unter Mute Records
Von diesem Album dudelten zwei Stücke bis zum Erbrechen im Radio, davor hatte keiner gemerkt, daß dies Juwel schon fast ein Jahr existierte. Ein für Moby  ziemlich ruhiges Album, aber sein „reifstes“. Ruhige Musik, Samples von Anfang des 20Jh, zum Teil sparsam instrumentiert. Das Album wurde nicht zu unrecht von Journalisten in UK zu den hundert besten des Jahrhunderts gewählt. Bemerkenswert und streitbar die Essays, die der  manchmal merkwürdig radikale Christ und Veganer Moby im Booklet von sich gibt.
heiko schwarz
Outi & Lee: Feuerpfeil
Stil: Gesangsduo mit akustischer Gitarre zwischen Folk und Blues
bewertung:   
14tracks    gesamtlänge: 57:59     erschienen Okt.2000 unter OUTI&LEE Records
Ideal für Freunde ausdrucksstarker Stimmen (OUTI oft zart und fein wie ein Glöckchen, LEE rauh und tief wie aus dem Delta), super für Liebhaber transparenter, folkig-bluesiger, akustischer Gitarrenbegleitung. Texte heiter bis nachdenklich, evangelistisch, fein ermahnend und ermutigend, nicht aufdringlich,jedoch immer auf den Schöpfer, Erlöser und Heiland hinweisend. Zum Weitergeben - auch an Ungläubige - sowie zum Nachsingen und -Spielen gut geeignet. http://www.outi-loves-lee.com
kurt knapp
Petra: God Fixation
Stil: Gitarrrenrock
bewertung:   
11tracks    gesamtlänge: 43:09     erschienen 1998 unter Word Records
Von wegen Hardrock. Petra ist älter geworden und benimmt sich auch dementsprechend. Aber das finde ich auch angemessen, besser als in kurzen Hosen gröhlend über eine Bühne zu jumpen. Irgendwie sind schon wieder ein ganzer Sack neuer Musiker auf dem Album drauf, nur der alte Drummer Mr. Weaver scheint als Konstante all die Jahre durchzuhalten. Aber zum Album selbst: Professionell gemachter, solider Gitarrenrock. Petra zeigt, dass sie zupfen können, John Schlitt zeigt, dass er singen kann. Textlich hatte wieder der alte Gitarrero Bob Hartmann, der jetzt im Hintergrund agiert, den Stift in der Hand. Eben Petra-Texte. Aber irgendwie fehlen die Highlights. Das ist eigentlich mein Problem bei diesem Album.
heiko schwarz
Prodigal Sons: ReturnTechno
Stil: Techno
bewertung:   
11tracks    gesamtlänge: 65:10     erschienen 1993 unter Metro One
Wer BUMM mag, wird diese Scheibe lieben. Auf ihr bietet sich der intelligenteste Techno an, den ich seit Jahrhunderten gehört habe. Die CD ist zwar schon ziemlich alt, aber kunstvoller als der Ramsch, der heute so rumdudelt. Zu recht bezeichnet man die Söhne als Urväter des Techno. Und tatsächlich merkt man ein, zwei Stücken an, dass hier Christen am Werk waren – echt...
heiko schwarz
Saviour Machine: Legend Part I und Part II
Stil: Bombast Gothic Classic Rock
bewertung:   
17tracks    gesamtspiellänge: 77:42
16tracks    gesamtspiellänge: 79:31    erschienen 1997/1998 unter Massacre Records
Seit Jahren warten wir auf Legend Part III, damit die Trilogie ein Ende findet. Jetzt scheint es bald soweit zu sein, Mitglieder des Fan-Clubs haben schon drei Demostücke angeboten bekommen. Aber noch lassen Eric Clayton und seine Mannen uns warten. Okay, Teil I und II sind sich relativ ähnlich, Themen wiederholen sich. Mit gewisser Wahrscheinlichkeit wird auch Nr. 3 nicht sehr anders sein. Gitarren machen den arabischen Stil, ein Kirchenchor in Nürnberg „Aaahhht“ mit ner Menge Hall, ein elektronisches Sinfonieorchester geht in die Vollen und Mr. Clayton macht den Opern-Mann. Einige sehr schöne Stücke heben sich aus dem apokalyptischen Orchesterwerk ab. In bestimmten Stimmungen wirklich hörenswert.
heiko schwarz
Snubnose: Jesus
Stil: MelodicGrooveCore
bewertung:   
gesamtlänge: 43:50     erschienen 2000 unter frontaljesus2000
Die CD ist als Konzeptalbum aufgemacht: Menschen, die Jesus begegneten. Stilistisch kommen neben den   brachialen Gitarren und dem  schön gemachten Krachgesang auch eine Menge Loops und Soundeffekte zum Einsatz. Der Snubnose-Stil, der sich hier weiter herausbildet, zieht sich  mit Abwechslungen durch alle Songs durch. Textlich geht es um Interpretationen der biblischen Orginalstories. Ich finde das Album inhaltlich sehr interessant. Absolut beachtenswert ist die grafische Aufmachung des Booklets.
heiko schwarz
surrender (PRODUCTED BY BRENTON BROWN AND KATHRYN SCOTT, Vineyard Music)
Stil: UK Worship
bewertung:   
11 tracks +1 extra    gesamtspiellänge: 51:16    Vertrieb: Gerth Medien(Projektion J), Vineyard Music
"surrender" gibt Gedanken und Momente wieder, wie wir sie in unserer Beziehung zu Gott erleben. Im Mittelpunkt steht Seine unendlich große Liebe - und die Erfahrung, Ihm immer wieder neu die Führung zu überlassen. Die Lieder gleichen Gebeten und Begegnungen mit Jesus, die nicht selten zum persönlichen Nachdenken und Lobpreis Gottes führen : ) --> Sinn der Sache ist also: sich nicht nur berieseln lassen, sondern "Gott entdecken" ! Und das wird leicht gemacht: in Gegenüberstellung zum Vorgänger-Album "hungry" ist die musikalische Umsetzung hierbei im allgemeinen relativ ruhig gehalten - was den typischen praise-Stil unterstützt. Die Melodien sind einfach und prägen sich schnell ein, was zum mitsingen verleitet!
Ein absoluter plus-punkt: im CD-ROM-Laufwerk bringt die CD nicht nur gute Musik, sondern auch jede Menge Infos über Band, Produktion sowie ausdruckbare Songtexte inklusive Begleitakkorden!  

christina koch
The Original Gospel Gangstas: Gang afiliated
Stil: Gangsta Rap
bewertung:   
17tracks    gesamtlänge: 57:47     erschienen 1994 unter MYX Records
Heißt so, ist es auch: Die OGG’z hauen mit ihrem (schon etwas älterem) Erstling voll rein. Wir brauchen und bekommen Bass, gangstamäßig gerappt mit evangelistischen Inhalten. Diese Jungs posen nicht möglichst cool herum, sondern sind wirklich „from the ghetto“. Wenn man nachvollzieht, woher sie kommen und was sie mitgemacht haben (der Song „Testimony“) dann schlackern die Ohren beträchtlich. Manche Aussagen sollte man theologisch hinterfragen und nicht einfach mitsingen, aber im Großen und Ganzen machen die OGG’z einen guten Job.
heiko schwarz
The Dust Brothers: Soundtrack zu Fightclub 
Stil: Sample-Mugge der Super Sorte
bewertung:   
16tracks    gesamtlänge:          erschienen 1999 unter BMG
Beim Film kann man zu Recht geteilter Meinung sein, was Inhalte betrifft. Aber der Soundtrack ist Sampling auf höchstem Niveau. Man spürt den musikalischen Witz und die guten Einfälle der beiden während jeder Minute. CD in den Player und Ohren auf. Die Dust Brothers produzierten bisher alles mit Rang und Namen. Haben eine ziemlich witzige Homepage.
heiko schwarz
Virus: Analog
Stil: Trance
bewertung:   
14tracks    gesamtlänge: 73:48     erschienen 1995 unter n`soul records
Ältere Scheibe, aber von der Idee her weiter unerreicht. Kaum zu glauben, was die Leute mit den damaligen Mitteln aus den Synthesizern und Sounderzeugern herauskitzelten. Musik für lange Nachtfahrten und ruhige Nachmittage.
heiko schwarz
Xavier Naidoo: Zwischenspiel/Alles für den Herrn
Stil: Soul / Reggae / Rap
bewertung:   
29tracks    gesamtlänge: >70min     erschienen 25.03.02
Das neue Album von Xavier Naidoo ist da! Nach fast 2 Jahren Solo-Abstinenz und diversen anderen Projekten (Söhne Mannheims, 4 Your Soul, Brothers Keepers etc.) meldet sich der Soul-Barde wieder zurück, und dann gleich mit einem Doppel-Album. Auf der ersten CD "Alles für den Herrn" beschreibt Xavier seine Beziehung zu Gott. Apokalyptische Tracks wie "Der Herr knickt alle Bäume" sind neben anderen Songs wie "Klagelieder" vertreten.

Auf der zweiten CD "Zwischenspiel" hat Xavier ganz "weltliche" Themen, wie Liebe, Politik usw zum Thema. Für mich als bekennenden Xavier Naidoo-Fan ist es ein großartiges Album, sowohl musikalisch als auch textlich. Xavier Naidoo hat eine sehr poetische und feinfühlige Art Dinge zu beschreiben, für mich schon fast Goethe-like ! Ich für mein Teil denke, das Xavier wirklich Christ ist. Xavier kommt ursprünglich aus dem Katholizismus, da kann man freilich keine theologische Korrektheit in allen Dingen erwarten, was aber noch kommen kann, da er ein eifriger Bibelleser ist. Er selbst ist meines Wissen aus der katholischen Kirche ausgetreten und drogenfrei ist er auch ! Was ich an Xavier bewundere ist seine Ehrfurcht vor Gott, seine Lieder drücken das m. E. nach auch aus, da können wir "Standard-Christen" uns ein großes Beispiel an ihm nehmen, mit welcher Hingabe er über Gott redet, nicht nur in seinen Texten.

Für mich ist Xavier Naidoo einer der besten Musiker unseres Landes !!! Das Do-Album "Zwischenspiel/Alles für den Herrn" ist, genau wie alles andere von ihm, sehr empfehlenswert.

G.R.J.

ZwischenFall: Bewegt
Stil: liedermacher / chanson / songpoesie
bewertung:   
14tracks    gesamtlänge: 49:53     erschienen August 2001 in Eigenproduktion
Bewegt werden deine Gedanken und Gefühle, wenn du diese Leuchtend-orange Scheibe in deiner Anlage laufen läßt: Eine Rarität auf dem Musikmarkt liefern zwei Leipziger mit Herz und Empfindsamkeit: Marco Schlunk und Tobias Petzoldt... Musikalisch zwischen "Element of crime" und "Keimzeit" gelagert, werden facettenreich und abwechslungsreich arrangierte Ohrwürmer geboten. Ohne langweilende Klischees, ohne absurde Vorurteile gelingen Songs, die unter die Haut gehen. Scheinbar oberflächliche und lebenslustige, melancholisch-poetische Gedankengänge wollen persönlich werden und das "Du" ansprechen - nicht auf Massenkonsum zielen. In "Die Fahrt" reichen zwei Klampfen und ein Rythmuscomputer, den ich leider als Mangel der musikalischen Mixe ansehe, um auf die Achterbahnfahrt der Sinne mit der CD einzustimmen. "Anna" für alle, die Tag für Tag neuen Stress haben (und sich selber machen), machte grossen Eindrück auf mich. Mit einzelnen Schlagwörtern trifft der charismatische Sänger Tobias Petzoldt ins Schwarze: Ist Anna, 18 Jahre alt, Revolution in und Ringe unter den Augen, immer die Selbe? Sie war bei Ten Sing, der PDS, jetzt spielt sie Theater - schreit zu viel, tanzt und weint, spült Gläser bei Oma. Liebevoll wird in "Du könntest dich doch eigentlich mal melden" von der Angebeteten, die Physikstudenten mehr mag als Menschen mit Charme, erzählt. Gefühle bei Regen, Abschied am Bahnhof, Gebete zu Gott sind ebenso mit dabei.
Tabea Reichel


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